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Paxlovid®, der neue Pfizer Shooting Star bei Politikern

Da ist sie, die bedingt zugelassene Mehrfach-Tablette gegen Covid-19. Die Zulassung wurde im Januar 2022 erteilt. Die Staatschef’s schwärmen. Joe Biden hat es genommen, Anthony Fauci, auch der deutsche Kanzler Olaf Scholz griff freudig zur Pillen-Therapie und völlig entzückt von Paxlovid© ist der Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Lauterbach hat es dann auch gleich überall empfohlen. Er will es sogar zu einem essentiellen Instrument in der Corona-Pandemiebekämpfung machen (Tagesschau, August 2022). Sofern sich, trotz Impfungen!, eine neue Infektion mit Symptomen bemerkbar macht und dazu noch ein positiver PCR vorliegt, dann rein damit in den Körper. Lauterbach hat ja, da er das Geld nicht mit zur Arbeit bringen muss, sondern aus dem Vollen schöpfen kann, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen, bei Pfizer vorsorglich im letzten Jahr schon einmal 1 Million Packungen der “Wunderpillen” eingekauft (siehe ZDF- August 2022).

Wundersame Preisgestaltung

Lauterbach schweigt sich aus, obwohl er von offiziellen Seite um Preisauskunft angefragt worden ist (Bundestag -Drucksache 20/3456 vom 20.9.2022). Aber aber, wer will, findet Transparenz und, die ist wahrlich wundersam. Sowohl der Kassenpatient als auch der Privatversicherte müssen NICHTS für diesen Stern am Himmel der Covid-Bekämpfung bezahlen. Eine spezielle Abrechnungsnummer wurde dafür sogar vergeben. Für Apotheken ist die Kostenträgerkennung des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS) IK 103609999. Einmal monatlich rechnen die Apotheken mit dem BAS ab. Die Gesamtvergütung beträgt 59,50 € (brutto) pro Packung für  die Apotheke und  den Großhandel.  Zusätzlich wird noch eine Botendienstpauschale von 6,72 € vergütet.

Ärzte bestellen über Apotheken mit identischer Kostenträgererkennung IK 103609999. Für ihren Aufwand (schneller kurzer Weg für Patienten – Lauterbach Diktion) erhalten die Ärzte natürlich auch einen Obolus: 15,00 € pro abgegebener Packung über die Pseudoabrechnungsnummer (88125). Mit der nächsten Quartalabrechnung wird bei GKV Patienten die Vergütung ausgezahlt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung findet das auch ausgesprochen schick, kritisiert jedoch,

“dass die Vergütung von 15,00 Euro nur für Abgaben bis Ende September (2022) gezahlt wird. Die Allgemeinverfügung, die den Direktbezug von Paxlovid® regelt, gilt bis 25. November. Die KBV hatte sich mit Blick auf den Herbst und Winter dafür ausgesprochen, das Verfahren zur Abgabe des Arzneimittels bis Ende März 2023 beizubehalten.” (KBV 19.8.2022)

Lauterbach hat somit im Wert von über 80 Millionen Euro, einfach mal so, Paxlovid® eingekauft. Nix Genaues weiß man nicht, heißt eine Redewendung, aber wir haben ja bekanntermaßen Euros bis zum Abwinken. Wenn man sich die anderen Verschwendungen mal so ansieht, die mittlerweile schon die Milliardengrenze gesprengt haben, wie Mundschutz – 800 Millionen sollen verbrannt werden, Schnellteste, Impfdosen – ca. 4,6 Millionen verfallen und Advertising – allein 2021 soll für die Impfkampagne um die 60 Millionen ausgegeben worden sein (hier). Alles Dinge, die die Regierung beauftragt und letztendlich der Bürger erwirtschaften und bezahlen muss. Denn, bekanntermaßen hat der Staat kein Geld, sondern verteilt die Steuereinnahmen nur um. Doch zurück.

Paxlovid®: für wen geeignet?

“Die Abgabe oder Verschreibung ist Entscheidung der Ärztin oder des Arztes nach patientenindividueller Abwägung. Die Therapie kann bei entsprechender klinischer Symptomatik auf Grundlage eines positiven Schnelltestes initiiert werden, die Bestätigung durch PCR-Test wird empfohlen”, nachzulesen bei der Bundesärztlichen Kassenvereinigung.

Über 5 Tage soll diese zweifach-Komponenten Pille eingenommen werden. Danach sei dann alles gut, so die überschwängliche Botschaft des Herstellers Pfizer an die Bürger des jeweiligen Landes – Laut Selbstauskunft von Pfizer reduzierte die Einnahme des Medikaments das Risiko eines Todesfalles um 89% (siehe).  Selbst das von der Regierung Anfang 2000 gegründete Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), das dem gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) die wissenschaftlich begründeten Steilvorlagen  zur Entscheidung vorlegen soll, sieht:

“für Erwachsene mit COVID-19, die keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr benötigen und ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren COVID-19-Verlauf zu entwickeln einen Anhaltspunkt für einen erheblichen Zusatznutzen von Nirmatrelvir/ Ritonavir gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie Therapie nach ärztlicher Maßgabe….Für die Nebenwirkungen liegen keine verwertbaren Daten vor. Jedoch werden auf Basis der verfügbaren Informationen keine negativen Effekte in einem Ausmaß vermutet, welche einen Zusatznutzen infrage stellen könnten” (hier, 29.9.2022)

Zusätzlich muss man sich fragen, warum werden Menschen überhaupt noch geimpft? Das IQWiG, die STIKO und alle der Regierung nahestehenden Institute empfehlen das Mittel auch ohne Impfung einzunehmen. Konkret heißt es:

“Entscheidungskriterien für die Anwendung von Paxlovid® sind der Fachgruppe COVRIIN zufolge das Vorliegen eines Risikofaktors für einen schweren COVID-19 Verlauf – insbesondere bei älteren Patientinnen und Patienten, ungeimpften/unvollständig geimpften sowie bei Patientinnen und Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit für Impfversagen analog der STIKO-Impfempfehlungen.” (hier)

Verschleiern, verwirren und den Bürger für dumm verkaufen, ist offensichtlich der neue Zeitgeist der Regierungen 

Die Argumentation, die Impfung habe nur Vorteile, schaffe Immunität, weise nur geringfügige Nebenwirkungen auf, hat sich wissenschaftliche als haltlose Einschätzung erwiesen. Das steht jetzt  sogar in der neuen Empfehlung für Paxlovid® “Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit für Impfversagen“, sollen Paxlovid® einnehmen.Treffender und klarer ausgedrückt: es sind Lügen, mit denen der Bürger zu Handlungen aufgefordert wird, die angeblich seiner Gesundheit und damit der Gesundheit des Volkes dienen sollen – „Impfen ist erste Bürgerpflicht“ – so der Grüne Ministerpräsident Kretschmann Juli 2021.

Nun eine neue Verwirrung: jetzt habe man das Mittel der Wahl, den Game Changer gefunden, der additionierend zur Impfung bei Risikogruppen und zu erwartenden “milden bis mittelschwerem” klinischen Krankheitsverlauf, nur Positives bringen würde? Die Mehrzahl der Paxlovid® Einnehmenden soll diese “Pillen-Therapie” durchführen, nachdem sie, trotz Impfung, erneut erkranken. Noch einmal: Paxlovid® minimiere die schweren Krankheitsverläufe und auch die Todesfälle bei Geimpften, so eine neue Studie aus Israel! Um 73% die Krankenhausaufenthalte und um 81% die Todesfälle bei mehrfach Geimpften (Clalit-Studie, Israel). WOW – möchte man da rufen. Aber das macht doch nach offizieller Propaganda schon die Impfung sowie die kontinuierlich angeratenen Auffrischungsimpfungen (hier, hier, hier, FactCheck.org, Bundesregierung)?

Die Schlussfolgerung aus dem Hickhack der Ergebnisse heißt: die offiziellen Erklärungen zu Risiken, Nebenwirkungen, Nutzen und Abgabe der Arznei sind weder schlüssig, noch medizinisch erklärbar. Daher lohnt es sich schon, Paxlovid® genauer unter die Lupe zu nehmen, wenn das IQWiG und der deutsche Gesundheitsminister ein Medikament anpreist, dessen Nebenwirkungen von diesem wissenschaftlichen Institut nicht geprüft worden sind. Zusätzlich ist es mehr als befremdlich, wenn auf der Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte zu finden ist

“Die Arzneimittel werden übergangsweise mit einer englischen Verpackung und ohne Gebrauchsinformation (Paxlovid®) bzw. mit englischsprachiger Gebrauchsinformation (Lagevrio®) in Verkehr gebracht.” (siehe, BfArM). Bei Wunsch des Patienten, kann er sich diese Informationen vom Apotheker oder Arzt in deutsch ausdrucken lassen.”

Dann ersparen wir doch dem Arzt die Arbeit und gehen ein wenig in medias res. Kurz gesagt,  kommen wir zur Sache.

Paxlovid®: Grundlagen und Nebenwirkungen

Paxlovid® ist ein sogenannter Proteasen-Hemmer (Proteasen-Inhibitor). Proteasen sind Enzyme, die Eiweiße (Proteine) spalten. Die Hauptkomponente im Paxlovid® ist das Nirmatrelvir, das die Bildung eines lebensnotwendigen Eiweißes des Virus hemmt (Hemmung der 3CL-Protease von SARS-CoV-2 (3-Chymotrypsin Like Protease, 3CLpro, auch bekannt als Mpro). Dadurch verliert das Virus seine Fähigkeit, sich in der Zelle zu vermehren. Nirmatrelvir  wurde in den sogenannten EPIC-HR-Sudien (Evaluation of Protease Inhibition for COVID-19) von Pfizer getestet und die Ergebnisse im November 2021 veröffentlicht (siehe). Die zweite Komponente im Paxlovid®, ist das Ritonavir. Dieses verlangsamt den Abbau des Nirmatrelvir in der Leber, so dass Nirmatrelvir länger im Körper zirkulieren kann und damit angeblich weitere Viren in ihrer Replikation behindern soll. Ritonavir verlängert folglich die natürlich der Abbauzeit (Halbwertszeit) des Nirmatrelvir. Diese Hemmung der natürlichen Abbauzeit erfolgt in der Leber über die Hemmung des sogenannten Cytrochrom P450 / CYP3A4). Damit werden unüberschaubare Wechselwirkungen sowohl mit anderen einzunehmenden Medikamenten (Verstoffwechselung von mehr als 40% aller Arzneimittel), aber auch die Verstoffwechselung der endogenen Steroide massiv verändert. Ritonavir gehört zu den als starke deklarierten Hemmern. Ritonavir wird in der in der Therapie von HIV-Infektionen und Aids angewendet (hier ; Hinweise bei HIV Anwendung- Mayo Clinic).

Sofern das Ritonavir in der HIV / AIDS Behandlung eingesetzt wird, sind die Nebenwirkungen beträchtlich. Dazu zählen:

Sehr häufige Nebenwirkungen (≥ 1/10):

  • Dysgeusie, orale und periphere Parästhesien, Kopfschmerzen, Schwindel, periphere Neuropathie
  • Pharyngitis, Schmerzen im Mund-Rachen-Bereich, Husten
  • Bauchschmerzen (Ober- und Unterbauch), Übelkeit, Durchfall (einschließlich schweren Durchfalls mit Störungen des Elektrolythaushalts), Erbrechen, Dyspepsie
  • Juckreiz, Exanthem (einschließlich erythematösen und makulopapulösen Exanthems)
  • Arthralgie und Rückenschmerzen
  • Erschöpfungssyndrom, einschließlich Asthenie, Erröten (Flush), Hitzegefühl

Häufig auftretende Nebenwirkungen (≥1/100 – <1/10):

  • Leukozyten erniedrigt, Hämoglobin erniedrigt, Neutrophile erniedrigt, Eosinophile erhöht, Thrombozyten erniedrigt
  • Überempfindlichkeit, einschließlich Urtikaria und Gesichtsödem
  • Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie, Gicht, Ödeme, periphere Ödeme, Dehydratation (meist im Zusammenhang mit gastrointestinalen Symptomen)
  • Schlaflosigkeit, Angstzustände, Verwirrung, Aufmerksamkeitsstörung, Synkope, Krampfanfall
  • Verschwommenes Sehen
  • Hypertonie, Hypotonie, einschließlich orthostatische Hypotonie, Kälte der Körperperipherie
  • Appetitlosigkeit, Blähungen, Geschwürbildung im Mund, gastrointestinale Blutung, gastrointestinale Refluxerkrankung, Pankreatitis
  • Hepatitis (einschließlich erhöhte GOT, GPT und GGT), Bilirubin im Blut erhöht (einschließlich Ikterus)
  • Akne
  • Myositis, Rhabdomyolyse, Myalgie, Myopathie, erhöhte CPK
  • Vermehrte Miktion, Nierenfunktionsstörung (z.B. Oligurie, Kreatinin erhöht)
  • Menorrhagie
  • Fieber, Gewichtsverlust
  • Amylase erhöht, freies und Gesamt-Thyroxin erniedrigt

Kontraindikationen

Auch bei der Anwendung sind viele Probleme zu beachten und setzen voraus, dass der behandelnde Arzt Erfahrung in der Behandlung mit HIV-Infektionen hat. Die Kontraindikationen sind nicht ohne (siehe die Fachinformation des bfarm). Hier sollen nur einige zu erwartende Probleme aufgelistet werden Die Fachinformation ist unter Download verfügbar (hier).

  • Ritonavir hat negativen Einfluss auf die Wirkung oraler Kontrazeptiva. Deshalb sollte während der Behandlung eine alternative, sichere und effektive Empfängnisverhütung angewandt werden.
  • Es gibt keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit
  • Vorsicht bei der Anwendung von Ritonavir in der Schwangerschaft. Ritonavir hat negativen Einfluss auf die Wirkung oraler Kontrazeptiva. Deshalb sollte während der Behandlung eine alternative, sichere und effektive Empfängnisverhütung angewandt werden. Studien zeigen, dass Ritonavir auf die Muttermilch übergeht – Gefahrenpotential für Säugling unklar.
  • Kontraindikationen, um nur einige zu nennen sind: entgleiste Lebererkrankung, Einnahmen von Fettsenkern wie Statine, Antihistaminika, Gichtmittel (Colchicin), Sedativa wie Diazepame, Johanniskraut, bestimmte Antibiotika wie Erythromycin, das Asthma- und COPD-Mittel wie Salmeterol, bei Sauerstoffgabe. kardinalen Medikamenten, Blutverdünnern

Es reicht! Viele weitere Nebenwirkungen sind bekannt, desgleichen Wechselwirkungen und vor allem Unklarheiten. Kein Wunder, dass das Bfarm schreibt “Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung”., zumal zu finden ist “Es wurden keine nicht-klinischen Sicherheitsstudien mit PF-07321332 in Kombination mit Ritonavir durchgeführt…Es wurden keine Karzinogenitätsstudien mit PF-07321332 durchgeführt…Langzeit- Karzinogenitätsstudien mit Ritonavir an Mäusen und Ratten ergaben ein für diese Spezien spezifisches tumorerzeugendes Potenzial, das jedoch für den Menschen als nicht relevant angesehen wird” (hier, 6.9.2022).

Kein Wunder, dass Apotheker davor warnen, dem Aufruf von Lauterbach zu folgen, dieses Medikament direkt in der Arztpraxis abzugeben. Bereits kurz nach der Notfallzulassung erschienen dazu Artikel (Pharmazeutische Zeitung vom 31.1.2022).  Aber Lauterbach ist nicht nur resistent Wissen zu erwerben, sondern setzt stur einen Kurs durch, der Menschen vorsätzlich gefährden kann. Andere Jünger der Covid-Impf-Pfizer-Lieberhaber-Campagne versuchen über merkwürdige wissenschaftliche Erklärungen zu beweisen, dass die aufgetretenen “Durchbruchsinfektionen”, auch als “Rebound-Effect” deklariert, nach Einnahme von Paxlovid sogar toll sein, da diese das Immunsystem noch einmal natürlich stärken würden (Medscape – Oktober 2022). Die CDCAnweisung aus dem Mai 2022 hatte ja bereits darauf hingewiesen, dass auch unter Paxlovid ein erneuter Ausbruch der Covid-Influenza nachweisbar ist:

“Ein kurzzeitiges Wiederauftreten der Symptome kann Teil des natürlichen Verlaufs einer SARS-CoV-2-Infektion (das Virus, das COVID-19 verursacht) bei einigen Personen sein, unabhängig von der Behandlung mit Paxlovid und unabhängig vom Impfstatus. Begrenzte Informationen, die derzeit aus Fallberichten vorliegen, deuten darauf hin, dass mit Paxlovid behandelte Personen, bei denen ein COVID-19-Rebound auftrat, einen leichten Krankheitsverlauf hatten; es gibt keine Berichte über schwere Erkrankungen. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass eine zusätzliche Behandlung mit Paxlovid oder anderen Anti-SARS-CoV-2-Therapien in Fällen erforderlich ist, in denen ein COVID-19-Rebound vermutet wird.” – CDCMystery of Rebounds who take Paxlovid.

Weiterer Warnhinweis
  • Das Virus ist befähigt, sich gegen diesen diesen Proteasen-Inhibitor zu wehren. Es mutiert schlicht und ergreifend schneller. In Laborstudien konnten diese Mutationen bestätigt werden.David Ho, Virologe an der Columbia University, der vor etwa 3 Jahrzehnten zu den ersten gehörte, der Arzneimittelresistenzmutationen bei HIV dokumentiert hat, sagt schlicht: “Wenn man Druck auf das Virus ausübt, entweicht es” . Pfizer sagt natürlich das ist Unsinn, Paxlovid wirkt bei allen Mutationen wunderbar. Aber leider gibt es bereits Studien wie die von der KU Leuven in Belgien (hier) und was noch schlimmer ist, es konnte nachgewiesen werden, dass diese Proteasen-Mutationen, an der das Paxlovid ansetzen soll, schon vorher erfasst worden sind, bevor das Medikament am Markt zum Einsatz kam (hier).Die Liste der Mutationen des Virus gegen Proteasen-Hemmer wächst mit einer Schnelligkeit, die verrückt ist (66 Mutationen!). Und wieder dementiert Pfizer- bei “ihrem Mittel” sei das alles nicht der Fall. Aber Vorsicht, wer immer wieder lügt, beschwichtigt, verschleiert, hat nicht die Gesundheit des Einnehmendem im Visier. Mehr Info dazu in Science, letztes Update 13. Juli 2022.
 Offizielle Empfehlung zur Einnahme von Paxlovid®
  1. Die Ausgabe von Paxlovid gehört in die Hand von Apothekern und/oder von erfahrenden Ärzten mit Medikamenten zur Behandlung von HIV und AIDS.
  2. Paxlovid ist gekennzeichnet durch eine hohe Rate an Nebenwirkungen, die es individuell abzuwägen gilt. Es besteht eine hohe Aufklärungspflicht
  3. Paxlovid ist kein OTC-Präparat (Over the Counter), das man sich mal so schnell einwirft wie ein Smartie, um als Covid-19-Risikopatient prophylaktisch zu handeln oder bei ersten Anzeichen der Erkrankung sich die Pillen zu verabreichen.
  4. Vorsicht: Paxlovid befindet sich in einer Patentverletzungsklage gegen Pfizer. Das US-Unternehmen Enanta Pharmaceutical legt dar, dass Pfizer das US-Patent Nr. 11.358.953, welches erstmals von ihren Wissenschaftlern den Covid-19 Proteasen-Hemmer 2020 beschrieben hat, schlichtweg “geklaut” wurde (hier, hier).  Wundert nicht bei der merkwürdigen Philosophie von Pfizer, den Mund aufzumachen und nicht immer die Wahrheit zu verkünden.
  5. Menschen mit einem niedrigen Risiko für schwere Covid-19 Erkrankungen haben nicht wirklich einen nachweisbaren Nutzen.
  6. Der größte Nutzen ist bisher bei Menschen mit dem höchsten Risiko schwerer Nebenwirkungen oder gar Tod beobachtet worden, unter Varianten, die aktuell durch andere  SARS-CoV-2 Varianten verdrängt worden sind.
Fazit der Arzeneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft – AkdÄ  (Ausgabe Juni 2022).

“Für die Arzneimittel Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid®) und Molnupiravir (Lagevrio®) ist der therapeutische Stellenwert nicht ausreichend geklärt, um einen unkritischen Einsatz bei allen zur Zielpopulation gehörenden Patienten zu rechtfertigen, zu der beispielsweise alle Patienten mit einem Alter ab 60 Jahren unabhängig von Begleiterkrankungen zählen. Die absoluten Werte der Risikoreduktion sind gering und die Nebenwirkungsprofile müssen besser definiert werden. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit der Arzneimittel bei der zurzeit dominierenden Omikron (B.1.1.529)-Variante von SARS-CoV-2 vollkommen unklar, die sowieso grundsätzlich zu deutlich weniger schweren Krankheitsverläufen, einschließlich Hospitalisierung und Tod, führt als beispielsweise die Delta-Variante (RKI hier). Auch zum Nutzen der Arzneimittel in der Behandlung von COVID-19 bei geimpften Patienten ist derzeit nichts bekannt (hier). Weitere klinische Studien sollten insbesondere untersuchen, welche Subgruppen von Patienten von den Arzneimitteln profitieren. Die Fehler der Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen, wie die Verschwendung von mehr als 18 Mrd. US-$ für Oseltamivir (Tamiflu®), einem ebenfalls antiviralen Medikament mit mehr als fraglicher klinischer Effizienz (hier).

An dieser Einschätzung hat sich nach aller Recherche auch im Oktober 2022 nichts  Wesentliches geändert (AkdÄ- Oktober 2022). Vorsicht ist  daher geboten! Lauterbach hat erneut seine Unfähigkeit bewiesen, verantwortungsvoll mit den Geldern der Bürger umzugehen bzw. sachgerechte Informationen als Gesundheitsminister zu verbreiten. Paxlovid ist nicht der propagierte Game-Changer die Macken und Unwirksamkeit, ja die Gefahren der mRNA-Impfung, gegen SARS-CoV-2 auszubügeln.

Nie vergessen:

Viren sind Evolutionsbeschleuniger. Die Mehrzahl der Viren wollen mit ihrem Wirt zusammen überleben, diesen nicht töten oder schwer erkranken lassen. Das ist der natürliche Rhythmus. Dieser natürliche Algorhytmus entspricht jedoch nicht der Gier der Profithaie und Pseudoweltverbesserer. Nicht dieses Virus ist unser Feind, sondern die  Leute, die dieses Virus benutzen, um was auch immer durchsetzen zu wollen. Dabei geht es jedoch nicht darum, unsere Gesundheit zu verbessern oder unser Leben zu verlängern.